Öffnungszeiten Gartenbahn
Samstage, Sonn- und Feiertage: 13 – 18 Uhr (Mai bis September)
Sonderöffnungszeiten laut Angaben der Tagespresse. Außerdem können individuelle Präsentationen zum Wunschtermin gegen eine Gebühr vereinbart werden. Witterungsbedingt kann es zu eingeschränktem Vorführbetrieb der Gartenbahnanlage kommen, da die Digitaltechnik unserer Fahrzeuge keinen Regen „liebt“.
So entstand die Gartenbahnanlage
Im romantischen Küchwald-Park, mitten in Chemnitz, kann der Eisenbahnliebhaber kleiner Spurweiten gleich zwei Eisenbahnwelten kennen lernen. Seit 1954 verkehren auf einem Rundkurs von 2,3 km Länge auf der 600 mm Spur von März bis Oktober die Züge der Parkeisenbahn. Diese wurde 1995 in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt und Sie widmet sich bis heute, gemeinsam mit einem sehr aktiven Förderverein, als Kinderfreizeiteinrichtung der Betreuung, Berufsorientierung und Vorbereitung junger Parkbahner.
Die jüngere Geschichte begann in den 90er Jahren. Im Jahr 1997 wurde bei der Parkeisenbahn eines der modernsten Bahnbetriebswerke Europas für Schmalspurbahnen errichtet. Nur durch die großzügige Unterstützung der Stadt und anderer Sponsoren konnte dieses Projekt realisiert werden. Neben dem Neubau der Lok- und Wagenhalle entstand auch ein Gebäudeteil mit Unterrichts-, Tagung- und Veranstaltungsräumen, in die ein Café integriert wurde. Diese Neubauten sind um einen großen Innenhof angeordnet. Dort befindet sich auch unsere Gartenbahn.
Es fanden sich Parkeisenbahn, ehemalige Eisenbahner und Modelleisenbahner, die diese Aufgabe planten und im Spätsommer 1997 mit der Umsetzung begannen. Ziel war, zu Eröffnung des Bahnbetriebswerkes 1997 soll wenigstens ein Zug der Gartenbahn seine Runden drehen. Dies war ein ehrgeiziges Vorhaben, denn bis dahin verblieben nur zwei Monate und die anfangs sieben Mitglieder hatten noch allerhand vorzubereiten, bis man die Gleise im Innenhof auslegen konnte.
Am 31.10.1997 war es soweit. Mit der feierlichen Eröffnung des Bahnbetriebswerkes durch den Chemnitzer Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert fuhr auch der erste provisorisch Zug der Gartenbahner.
Die erste Vorführung brachte soviel Spenden und Spendenzusagen ein, dass noch im Herbst intensive Baumaßnahmen an der Gartenbahn weitergeführt werden konnten. Während dieser Zeit arbeiteten die Gartenbahner nicht nur nach Feierabend, sondern auch noch an den Wochenenden über 4.000 Stunden. So hatte dann auch zur Saisoneröffnung im März 1998 die Anlage schon fast Ihre endgültige Form angenommen, Wenn auch noch mit wenigen Pflanzen und anderen heute zu entdeckenden liebvollen Details.
Im Verkauf des ersten Halbjahres 1998, nach der vollständigen Verlegung der Gleise, bepflanzte man mit Liebe die Gartenbahnanlage so, wie die Anlage heute noch, auch aufgrund der unermüdlichen Pflege der Gartenbahner zu erleben ist.
In dieser Zeit entstanden die markanten Felsformationen, die später durch die Drahtseilbahn und deren Stationen ergänzt wurden. Zu groß gewachsene Sträucher werden nach und nach durch Bonsaibäumchen ersetzt. Das Biotop mit seinen Bächlein und der selbstgebauten Wassermühle ergänzen dieses faszinierende Kleinod.
Alles was auf der Anlage zu sehen ist, entstand in Eigenleistung oder wurde aufgrund großzügiger Spenden beschafft. Alle Lokomotiven und Wagen sind Sachspenden von Einzelpersonen, Familien und Firmen. An bestimmten Tagen können Fremdfahrzeuge mitgebracht werden. In unserem Bildüberblick über diese Anlage sind einige abgebildet.
Die Betreuung der Gartenbahnanlage erfolgt ausschließlich ehrenamtlich. Die Finanzierung ist nur Dank der unzähligen Spenden möglich. Auch über Ihre Spende würden wir uns sehr freuen, um weiter einen kostenlosen Zugang zu dieser schönen Anlage gewährleisten zu können.
Streckenplan der Gartenbahnanlage
Technische Daten
Gleislänge der Außenanlage: ca. 215 Meter
Weichen in der Außenanlage: 41 Stück rechts, bzw. links, 1 Kreuzung 30°
Gleislänge der Abstellanlage: ca. 87 Meter
Weichen in der Abstellanlage: 10 Stück rechts bzw. links
Fahrstromkreise: 4 Stück, elektrisch getrennt
Kehrschleifen: 2 Stück, eine davon indirekt
Kunstbauwerke: 3 Tunnel, 1 Alu-Kastenbrücke, 1 Gleisgalerie, 1 Steinbogen-Viadukt, 1 Feldbahn-Schüttanlage
Sonstige Einrichtungen: 1 Seilbahn mit Trag- und Zugseil, 1 Teich mit Bachlauf
Fahrzeuge:
18 Dampflokomotiven,
12 Diesellokomotiven,
4 Dieseltriebzüge bzw. –wagen,
1 Elektro-Zahnradlok,
2 Straßenbahnen,
3 Feldbahnloks,
25 Personenwagen,
65 Güterwagen,
12 Feldbahnwagen
Betriebsarten:
ausschließlich elektrisch, jedoch wahlweise jeder einzelne Fahrstromkreis analog oder digital (MZS)